Glaskörperabhebung

Der Glaskörper ist ein durchsichtiges Gel und füllt das Innere des Auges komplett aus. Der Glaskörper haftet an der ihn umgebenden Netzhaut. Mit zunehmendem Alter verflüssigt sich dieser Glaskörper und kann sich von der Netzhaut abheben. Dieser Vorgang nennt man Glaskörperabhebung.

 

Diese Abhebung macht sich durch plötzlich auftretende helle Lichtblitze und durch Mouches volantes bemerkbar. Die Lichtblitze fallen vor allem in dunkler Umgebung auf. Bei den Mouches volantes bemerkt man Punkte, Fäden, Spinnweben, und andere Trübungen welche mit der Augenbewegung etwas verzögert mitbewegen. Diese Beschwerden bedeuten einen dringenden Notfall.

 

Es muss untersucht werden, ob die Abhebung des Glasköpers nicht ein Netzhautriss verursacht hat, welcher mit einer Laserbehandlung gesichert werden muss. Ein unbehandelter Netzhautriss kann zu einer gefürchteten Netzhautablösung führen. Die Netzhautablösung macht sich durch einen Schatten oder Verschwommensehen bemerkbar.

 

Bitte beachten Sie, dass nach der Untersuchung mit pupillenerweiternden Tropfen nicht mehr am Strassenverkehr teilgenommen werden kann.

 

Die Mouches volantes werden mit der Zeit weniger und weniger, können aber oft noch über mehrere Monate bemerkt werden. Die Lichtblitze verschwinden meist nach wenigen Wochen.

 

Der Glaskörper hat sich meist nach wenigen Wochen komplett abgelöst, so dass dann kein erhöhtes Risiko mehr für einen Netzhautriss besteht.

 

Nehmen die Lichtblitze und Mouches volantes plötzlich zu, oder tritt ein neuer Schatten auf, muss die Netzhaut innert einem Tag erneut untersucht werden.