Grauer Star (Katarakt)

Die Ursache des grauen Stars liegt in der Trübung der körpereigenen Augenlinse. Im Laufe des Lebens kommt es bei allen Menschen zu einer zunehmenden Trübung der Linse. Das Licht kann die trübe Linse nur noch schlecht durchdringen und wird gestreut. Deshalb wird das Sehen unscharf (wie durch einen Schleier) und der Farbkontrast nimmt ab.

 

Ein grauer Star macht sich nicht durch plötzlich auftretende Beschwerden bemerkbar, sondern durch eine immer schlechter werdende Sehkraft über Jahre hinweg. Weitere Beschwerden sind eine vermehrte Blendempfindlichkeit, sowie die Wahrnehmung von Lichthöfen (Halos) um eine Lichtquelle. Dies kann sich vor allem nachts beim Autofahren bemerkbar machen.

Die Behandlung erfolgt einzig durch eine Operation, bei welcher die eigene, trübe Linse entfernt und durch eine neue, klare Kunststofflinse ersetzt wird.


Der Eingriff dauert ca. eine halbe Stunde und wird meist unter örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt. Das heisst, dass man nach der Operation wieder nach Hause gehen kann. Die Operation des grauen Stars ist eine der am häufigsten durchgeführten Operationen überhaupt.

Einige Zeit nach der Operation kann es nochmals zu einer Sehverschlechterung kommen durch eine Trübung hinter der Kunstlinse, dem sogenannten Nachstar. Dieser wird ambulant mittels einer Laserbehandlung entfernt.

 

Bleibt der graue Star unbehandelt, wird die eigene Linse immer trüber, was zu einem Verlust der Sehfähigkeit führt.