Schwachsichtigkeit bei Kindern (Amblyopie)

Eine Schwachsichtigkeit bei Kindern (Amblyopie) entsteht, wenn ein Auge gegenüber dem anderen benachteiligt ist. Das kann durch eine Schielerkrankung der Fall sein, weil der Betroffene zum Sehen vorwiegend das nicht schielende Auge braucht.

Damit beim Schielen keine störenden Doppelbilder auftreten, wird der Seheindruck vom schielenden Auge im Gehirn unterdrückt. Diese Unterdrückung führt dazu, dass dieses Auge gar nie richtig sehen lernt.
Eine Behandlung sollte möglichst früh (schon im Babyalter) bis spätestens jedoch zum 11. Lebensjahr erfolgen. Danach bringt eine Therapie keinen Erfolg mehr und das schielende Auge bleibt sehschwach. Zur Behandlung wird das nicht schielende Auge abgedeckt, damit das schielende Auge sehen lernt.

Ein anderer Grund für eine Schwachsichtigkeit kann zum Beispiel eine einseitige Fehlsichtigkeit sein. Eine solche Schwachsichtigkeit kann auch noch nach dem 11. Lebensjahr erfolgreich behandelt werden. Hier gilt aber auch, je früher desto besser.