Trockenes Auge

Das trockene Auge entsteht durch einen gestörten Tränenfilm oder eine Verminderung der Tränenmenge infolge des Alters, hormoneller Einflüsse, anderer Erkrankungen oder Einnahme bestimmter Medikamente. Dies führt zu einer gestörten Befeuchtung des Auges. Ist die Oberfläche des Auges nicht mehr durch einen regelmässigen Tränenfilm benetzt, kommt es zu Sehstörungen. Die Oberfläche des Auges, welche sehr sensibel ist und viele Nerven besitzt, wird gereizt und kann vielfältige Beschwerden verursachen.

 

Folgende Beschwerden können auftreten: Augenrötungen, Fremdkörpergefühl, Kratzen, Brennen, Schleimabsonderung, geschwollene Augen, Lichtempfindlichkeit, müde Augen, Probleme bei der Bildschirmarbeit und beim Lesen oder Unverträglichkeit von Kontaktlinsen. Sehstörungen können sich zum Beispiel folgendermassen äussern: Bei längerem Lesen verschwimmen die Buchstaben.


Paradoxerweise kann das Auge auch vermehrt tränen, da die Benetzung mit dem körpereigenen Tränenfilm gestört ist und das Auge versucht, dies mit einer erhöhten Tränenproduktion zu kompensieren.

 

Die Behandlung des Trockenen Auges erfolgt durch die Abgabe von befeuchtenden Augentropfen, den sogenannten „künstlichen Tränen“. Diese Augentropfen müssen regelmässig angewendet werden, meistens mehr als 4 mal pro Tag. Eine häufigere Anwendung ist nicht schädlich und führt zu keiner Abhängigkeit.

Da das trockene Auge auch immer durch eine Entzündung begleitet ist, können auch phasenweise entzündungshemmende Augentropfen verabreicht werden. Wichtig dabei ist, diese nur unter strenger ärztlicher Kontrolle einzunehmen, da diese Tropfen eine Augendruckerhöhung bewirken können.

 

Eine häufige Ursache des trockenes Auges ist die Lidrandentzündung, welche mittels Lidrandreinigung behandelt wird.